* * *

Kegeln hat bei uns eine sehr lange Tradition. Bereits im Mittelalter war es ein beliebtes Unterhaltungsspiel, das selbst in den Werken Goethes Erwähnung fand. Die sportliche Entwicklung des Kegelns begann dann zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Heute zählen wir viele Millionen Menschen, die Kegeln, organisiert in Vereinen, Clubs oder Hobbymannschaften sportlich, d.h. leistungsorientiert, betreiben.

Sie alle sind fasziniert von einer Sportart, die technisch zu den anspruchsvollsten gehört und in der eine gute Kondition und unglaublich viel Konzentration zum guten Gelingen erforderlich sind. Auch Glück und Zufall spielen, wie in allen Sportarten, in denen das Treffen bestimmter Ziele im Vordergrund steht, eine gewisse Rolle. So lässt sich nahezu mit jeder Technik mit einer gehörigen Portion Glück und etwas Geduld, der heiß ersehnte Neuner feiern, so dass auch der Anfänger und Untrainierte schnell das eine oder andere Erfolgserlebnis verbuchen wird. Doch wer im Kegeln nicht ein Glücksspiel, sondern eine anspruchsvolle und faszinierende Sportart sieht, dem wird das gelegentliche zufällige Erfolgserlebnis bald nicht mehr reichen. Er oder sie möchte durch Fachwissen und durch Training erworbenes Können zu konstanten guten Ergebnissen und zu einer sich steigernden Leistungsfähigkeit kommen.

Aus dem Vorwort des Buches "Faszination Kegelsport"